Unsere nächsten Lesungen
die literarische aarau veranstaltet jährlich rund 10 Lesungen an verschiedenen Orten unserer Stadt. Herzlich willkommen zu unseren nächsten Lesungen.
Vorverkauf für unsere Lesungen:
Buchhandlung Kronengasse, Aarau, 062 824 18 44, info@kronengasse.ch
Lesung inkl. Apéro 20.-, Mitglieder und Studierende 15.-
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Sonntag, 11. Januar 2026
 
11:00 Uhr
Pestalozzischulhaus Aarau
				
											Katja Früh liest aus
«Vielleicht ist die Liebe so»
Anjas Mutter ist übergriffig, egozentrisch und für ihr Alter topfit – und hat beschlossen, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Der Termin steht, die Einladungen zur Trauerfeier müssen nur noch verschickt werden, die Menüabfolge für den Leichenschmaus ist ebenfalls festgelegt. Ist das nun selbstbestimmt, egoistisch, angemessen? Anja weiss nicht recht, wie sie reagieren soll und fühlen darf. Zum Glück gibt es Mike in der Bar, die Stammgäste Oli und Jack, ihren Exfreund Carlos, die beste Freundin ihrer Mutter, Nelly, ihren Therapeuten Dr. Dische und vor allem Benjamin, der nach Jahren in London wieder in der Stadt ist – mit ihnen diskutiert, philosophiert und schimpft Anja und denkt zurück – nicht nur an ihre Vergangenheit, sondern auch an die ihrer ganzen Familie, in der auch immer ein Stück der eigenen Wahrheit liegt.
Katja Früh, 1953 in Zürich geboren, ist Drehbuchautorin und Regisseurin. Nach der Schauspielausbildung in Berlin begann sie 1978, fürs Theater zu inszenieren und zu schreiben. Ab 1980 arbeitete sie beim Schweizer Radio DRS, produzierte fürs TV (u. a. die Serie «Lüthi und Blanc») und realisierte auch Projekte mit Martin Suter und Patrick Frey. Seit 2014 schreibt sie regelmässig eine Kolumne für «Das Magazin» im «Tages-Anzeiger». «Vielleicht ist die Liebe so» ist ihr erster Roman.
Sonntag, 22. Februar 2026
 
11:00 Uhr
Pestalozzischulhaus Aarau
				
											Martina Clavadetscher liest aus 
«Die Schrecken der anderen»
Ein Junge stösst beim Schlittschuhlaufen auf einen Toten im Eis und den Beginn einer sonderbaren Geschichte. Kern, ein schwerreicher Erbe, kann nicht länger ignorieren, dass seine Augen schwächer werden. Doch will er überhaupt klarsehen? Da ist Kerns hundertjährige Mutter, die den grössten Teil des Tages im Dachgeschoss der Villa im Bett liegt, und doch die Fäden in der Hand hält. Da ist Schibig, ein einsamer Archivar, der sich mitreissen lässt von Rosa, der Alten aus dem Wohnwagen, die an den eigentlich unspektakulären Vorfällen ein spektakuläres Interesse hat weil sie versteht, dass nichts je ins Leere läuft, sondern alles miteinander verbunden ist: Der Tote im Eis, die Zylinderherren im Gasthof Adler, Kerns Frau, die sich weigert, Kreide zu essen, ein geplantes Mahnmal, bedrohliche Bergdrachen und andere hartnäckige Legenden.
Martina Clavadetscher, geboren 1979, studierte Germanistik, Linguistik und Philosophie. Seit 2009 arbeitet sie als Autorin, Dramatikerin und Radio Kolumnistin. Ihr Roman «Knochenlieder» (2016) wurde mit dem Preis der Marianne und Curt Dienemann-Stiftung ausgezeichnet und für den Schweizer Buchpreis nominiert. Für «Die Erfindung des Ungehorsams» (2021) wurde sie mit dem Schweizer Buchpreis ausgezeichnet. Martina Clavadetscher lebt in der Schweiz.
Sonntag, 29. März 2026
 
11:00 Uhr
Pestalozzischulhaus Aarau
				
											Peter Stamm liest aus
«Auf ganz dünnem Eis»
In seinem neuen Erzählband «Auf ganz dünnem Eis» schildert Peter Stamm mit Schlichtheit und Feinfühligkeit das Leben seiner Figuren: Sie stehen an Wendepunkten, wagen einen Neubeginn, müssen Kompromisse eingehen und sich mit den Herausforderungen der Gegenwart auseinandersetzen. Peter Stamm zeigt in seinem neuen Buch, wie kunstvoll und vielschichtig Geschichten auf wenigen Seiten erzählt werden können und wie einzelne Erzählungen einen manchmal länger beschäftigen können als ein umfassender Roman.
Peter Stamm, geboren am 18. Januar 1963, wuchs mit drei Geschwistern in Weinfelden im Kanton Thurgau auf (wo auch ein Weg nach ihm benannt ist). Mit seinen Büchern «Agnes» und «An einem Tag wie diesem» machte er sich in der Schweiz und international einen Namen und gewann mit dem Roman «Die sanfte Gleichgültigkeit der Welt» den Schweizer Buchpreis.